Raymond Liew Jin Pin in Drag als Maria Cencaru
Jascha Viehstädt

Raymond
Liew Jin Pin:
Maria Cencaru

A Southeast Asian Cis-Sis Reunion

2023 Tanz
Fr
20:00
Sa
20:00
Dauer 60 min
Restkarten an der Abendkasse erhältlich.

Solidarisches Preissystem: 7 / 10 / 14 €
Bremen Pass / Kultursemesterticket: 3 €
Keine weiteren Ermäßigungen. Online-Tickets zzgl. 1,50 € Gebühr.

Alternativ zum Ticketkauf können Sie telefonisch oder per Email Tickets reservieren:
Tel 0421 520 80 70 (Mo, Mi—Fr 10:00 bis 14:00, auch AB) oder ticket@schwankhalle.de
Abholung an der Abendkasse bis spätestens 30 Min. vor Vorstellungsbeginn. Abendkasse öffnet 60 min vor Vorstellungsbeginn.

Während der Performance wird englische Lautsprache benutzt. Außer bei einer Szene ist das für das Verständnis nicht relevant. Es kommen schnelle Lichtwechsel (Stroboskopeffekte) und laute Musik vor. Das Publikum befindet sich auf Sitzplätzen auf der Tribüne und im Bühnenraum. Es gibt zwei Plätze für Rollstuhlfahrer*innen. Wenn Sie Fragen haben, kontaktieren Sie uns bitte unter ticket@schwankhalle.de oder 0421 520 80 70.

In Malaysia und einigen anderen südostasiatischen Ländern sind Crossdressing und Homosexualität noch immer illegal oder tabu. Als Raymond Liew Jin Pin elf Jahre alt war, verkleidete ihn seine Mutter trotzdem mit einem goldenen Paillettenkleid, setzte ihm eine Perücke auf, schminkte ihn und nahm ihn mit zu einem Talentwettbewerb für Kinder, wo er tanzend und singend den dritten Preis gewann. Mehr als 20 Jahre und verschiedene Ausbildungen in zeitgenössischen und traditionellen südostasiatischen Tänzen später kehrt er als Tänzer und Performer zu diesem Moment zurück. »Maria Cencaru« ist die queere Erinnerung daran, der Wunsch, den Auftritt neu zu erleben und zugleich Raymond Liew Jin Pins Drag-Name.

Tänzer*innen in Bewegung in geheimnisvollem Licht
Pascal Schmidt

Zusammen mit Tänzer*innen und Freund*innen aus der queeren südostasiatischen Diaspora sucht er nach gemeinsamen Erinnerungen und danach, was sie alle bewegt. Dabei kombinieren sie ihre diversen tänzerischen Hintergründe von traditionellen und zeitgenössischen Tänzen bis zu urbanen Stilen wie Voguing und Waacking, um sich über ihre Erfahrungen von Unterdrückung und Befreiung, Migration, Sehnsucht und Verlangen auszutauschen. »Maria Cencaru« ist die Gemeinsamkeit ihrer unterschiedlichen Identitäten, eine kollektive Bewegung und das lang überfällige »cis-sis« Familientreffen.

Raymond Liew Jin Pin ist ein in Deutschland lebender malaysischer Choreograf und Performer. Während seiner Residenz am K3 | Tanzplan Hamburg setzt er sich mit traditionellen südostasiatischen Tänzen auseinander, um das zeitgenössische Stück »Kampung Baru (New Village)« zu kreieren. Davon ausgehend forscht er aktuell, wie sich die queere südostasiatische Diaspora bewegt. Zusammen mit seinem Partner Jascha Viehstädt arbeitet er an choreografischen Projekten wie z.B. »1000 Kisses« (produziert von explore dance - Netzwerk Tanz für junges Publikum).

Credits

Konzept, Choreografie und Performance: Raymond Liew Jin Pin
Ko-Choreographie und Performance: Lee Mun Wai, Amin Alifin, Teddy Ong Xing Kai, Paula Pau
Musik Jascha Hagen
Animation: #shikasketchbook
Raum und Lichtdesign: Jascha Viehstädt
Kostüm/: Catharina Holtgrave
Outside Eye: Niklaus Bein
Produktionsleitung: Sina Rundel

Koproduktion: PACT Zollverein. Gefördert durch die Behörde für Kultur und Medien Hamburg, das NRW Landesbüro Freie Darstellende Künste, die Hamburgische Kulturstiftung und die NRW Kunststiftung. Mit freundlicher Unterstützung von STUDIO Hammer Deich.