Barrierefreiheit

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Eine Gruppe von Performer*innen mit kunstvollen Masken und Kostümen
Katja Illner

Zwoisy Mears-­Clarke:
Erste Schritte zu den Schwellen

Tanz im öffentlichen Raum

3.10.
Fr
16:00
4.10.
Sa
18:00
Mit integrierter Audiodeskription

Eintritt frei – Spenden willkommen

0421 520 80 70 (Mo, Mi—Fr 10:00 bis 14:00, auch AB) oder ticket@schwankhalle.de

Achtung: Am Wochenende und in den Abendstunden ist unsere Ticket-Hotline nicht besetzt. Wir bitten Sie daher um eine frühzeitige Reservierung.
Abholung reservierter Tickets an der Abendkasse bis spätestens 30 Min. vor Vorstellungsbeginn – danach verfällt die Reservierung.
Die Abendkasse ist telefonisch ab 1 Stunde vor Veranstaltungsbeginn unter 0421 520 80 70 erreichbar.

Die Tanz-Performance startet am Werdersee, Höhe Franz-Grashof-Straße 41 ↗. Die BSAG-Haltestelle »Am Dammacker« befindet sich in in der Nähe.

Eine Wegbeschreibung und Informationen zu unserem kostenlosen Begeleitservice folgen in Kürze.

Die Performance richtet sich an blindes, sehbehindertes und sehendes Publikum. Es gibt eine kreative, integrierte Audiodeskription auf Deutsch.

Außerdem wird deutsche, englische und spanische Lautsprache verwendet.

Die Performance findet im Freien statt und das Publikum ist eingeladen, den Performer*innen auf ihrer Prozession zu folgen. Der Veranstaltungsort ist ebenerdig und für mobilitätseingeschränkte Personen erreichbar.

In der Schwankhalle gibt es drei verschiedene WCs: Eine barierrefreie Toilette, die auch für Rollstuhl-­Fahrer*innen nutzbar ist, eine Toilette mit 3 WC-­Kabinen und eine Toilette mit Pissoirs und einer WC-Kabine.

Weitere Infos zur Barrierefreiheit unserer Räumlichkeiten finden Sie unter Service/Barrierefreiheit. Wenn Sie Fragen haben, kontaktieren Sie uns bitte unter ticket@schwankhalle.de oder 0421 520 80 70.

Wie können wir unsere seit über 500 Jahren gewohnten kolonialen Räume verlassen? Wie können wir die Schwellen überschreiten, die in andere Welten führen? Wir müssen uns zuerst diesen Schwellen annähern, Schritt für Schritt.

»Erste Schritte zu den Schwellen« entwirft einen neuen Volkstanz und bringt diesen in den öffentlichen Raum: Die Performance lässt sich von den deutschen Masken­traditionen inspirieren. Doch »Erste Schritte zu den Schwellen« macht sich nicht daran, den Winter zu vertreiben, sondern lokale koloniale Machtstrukturen. In einer langsamen Prozession tanzen maskierte Figuren rhythmisch mit Glöckchen zwischen den Schulter­blättern, während sie ihre Bewegungen als kreative, integrierte Audiodeskription beschreiben und Geschichten auf Deutsch, Spanisch und Englisch erzählen. Jede Figur ist Verführer*in und Verwandler*in – und freut sich darauf, mit euch zu tanzen! Publikum und Performer*innen bewegen sich in einem Raum zwischen kolonialen und dekolonialen Perspektiven.

Wer weiß, was nach der gemeinsamen Prozession passieren wird, einige Schritte näher an den Schwellen – beim Verweilen und Teilen eines Tees?

Zwoisy Mears-Clarke versteht sich als Choreograf*in der Begegnungen. Zwoisy nutzt das Potenzial des Tanzes und des Geschichten­erzählens, um Formen der Unter­drückung wie Neokolonialismus, Sexismus und Ableismus sichtbar zu machen und um Begegnungen zu ermöglichen, die unter anderen Umständen unmöglich wären. Durch den Wechsel zwischen gesprochenen Sprachen und Bewegungssprachen, bieten Zwoisys Choreografien die Möglichkeit sich selbst und anderen Menschen neu zu begegnen. Zuletzt war Zwoisy Mears-Clarke mit der Tanz-Performance »Geneigter« in der Schwankhalle zu Gast.

Credits

Konzept / Community-Organisation / Choreografie / Performance / Audiodeskription / Text: Zwoisy Mears-Clarke

Ko-Choreografie / Performance / Audiodeskription / Text: Amelia Uzategui Bonilla, Birte Opitz, Esther Siddiquie, Fia/ Sophia Neises

Kostümdesign: Kristin Gerwien, Row Särkelä-Bassett

Maskendesign: Camilo Pachón

Kostüm- und Maskenassistenz: Sara Alvarado, Wren Bisley, Lika, Conny Metzl

Musik: Rishin Singh

Teekreation / Pflanzenrecherche: Shelley Etkin

Dramaturgie für die ästhetische Erfahrung des blinden und sehbehinderten Publikums / Community-Begleitung: Fabian Lilian Korner

Dramaturgische Unterstützung für die ästhetische Erfahrung des blinden und sehbehinderten Publikums: Sabine Kuxdorf, Yasha Müller, Melanie Hambrecht, Andrea Eberl, Camilla Moitroux Fußhoeller

Dramaturgie für die ästhetische Erfahrung des sehenden Publikums / Dramaturgie unter Berücksichtigung rassismusbezogener Machtverhältnisse: Yvonne Sembene

Beratung zu Inklusion und Barrierefreiheit: Patrizia Kubanek

Beratung zu Perchten- & Narrentraditionen: Fastnachtmuseum Narrenschopf Bad Dürrheim, Heimatmuseum Empfingen, Narrenzunft Rottweil, Maskeum in Kirchseeon, Michael Fuchs

Konzeptionelle Beratung: Amelia Uzategui Bonilla, Diana Thielen, Joy Mariama Smith

Bewegungsrecherche: Amelia Uzategui Bonilla, Birte Opitz, Diana Thielen, Raoni Muzho Saleh

Figurenrecherche: Doore Antrie, Birte Opitz, Diana Thielen, Esther Siddiquie, Obinna Ejike, Tatiana Mejia, Virginina Krämer, Yin Cheng-Kokott, Zen Jefferson, Zinzi Buchanan

Produktionsleitung: Alexandra Schmidt

Produktionsassistenz: Pascal Jung

Eine Koproduktion von tanzhaus nrw und Schwankhalle Bremen. Gefördert vom Fonds Darstellende Künste aus Mitteln der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien, durch das Ministerium für Kultur und Wissenschaft NRW, die Herbert Funke-Stiftung sowie die Karin undUwe Hollweg Stiftung. Unterstützt im Rahmen des Residenzprogramms von PACT Zollverein (Essen), mit Förderung des Ministeriums für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen. Die Recherche wurde ermöglicht durch NPN-Stepping Out, #TakeHeart Residenz des Fonds Darstellende Künste und PACT Zollverein.