Tausend Tode
Festival

Mit Hanna Steinmair, Boris Nikitin, David Weber-Krebs, Francis Seeck, BKM Performance & Death Café

2023
Fr—Sa

Einzeltickets Performances:
7 / 10 / 14 € (Solidarisches Preissystem)
Bremen Pass / Kultursemesterticket: 3 €

Lesung Francis Seeck: 5 €

Kombipaket »Tausend Tode«:
28 € / 40 € / 56 €
Kombipaket »Wochenende«:
21 € / 30 € / 42 €
Weitere Informationen unter »Ticket-Kombipakte«

Keine weiteren Ermäßigungen. Online-Tickets zzgl. 1,50 € Gebühr.

Vorverkauf online sowie an allen Nordwest-Ticket-Vorverkaufsstellen ↗. Restkarten ab 1 Stunde vor Veranstaltungsbeginn an der Abendkasse.

Kombipaket »Tausend Tode«:
28 € / 40 € / 56 €
Alle Besucher*innen wählen je nach ihren Möglichkeiten eine Preiskategorie aus (solidarisches Preissystem). Preisersparnis je Kategorie: 5 €.
Das Kombipaket beinhaltet Tickets für alle Veranstaltungen des Festivals (Boris Nikitin: »Versuch über das Sterben«, David Weber-Krebs: »Der Tod des Iwan Iljitsch«, Hanna Steinmair: »6,5 heldentode«, Francis Seeck: »Recht auf Trauer«, BKM Performance: »Nach dem Ende«).
Während des Buchungsvorgangs wählen Sie die Vorstellungstermine aus, die Sie besuchen möchten.
Kombipaket »Tausend Tode« buchen ↗

Kombipaket »Wochenende«:
21 € / 30 € / 42 €
Alle Besucher*innen wählen je nach ihren Möglichkeiten eine Preiskategorie aus (solidarisches Preissystem). Preisersparnis je Kategorie: 5 €.
Das Kombipaket beinhaltet Tickets für alle Veranstaltungen am Wochenende Fr 10.3. – So 12.3. (Boris Nikitin: »Versuch über das Sterben«, David Weber-Krebs: »Der Tod des Iwan Iljitsch«, Hanna Steinmair: »6,5 heldentode«, Francis Seeck: »Recht auf Trauer«). Während des Buchungsvorgangs wählen Sie die Vorstellungstermine aus, die Sie besuchen möchten.

Vorverkauf online sowie an allen Nordwest-Ticket-Vorverkaufsstellen.
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Alternativ können Sie telefonisch oder per Email Tickets reservieren:
Tel 0421 520 80 70 (Mo, Mi—Fr 10:00 bis 14:00, auch AB) oder ticket@schwankhalle.de

Abholung an der Abendkasse bis spätestens 30 Min. vor Vorstellungsbeginn.

Alle Veranstaltungsräume der Schwankhalle sind ebenerdig und stufenlos erreichbar. Weiterführende Informationen zur Barrierefreiheit unserer Räumlichkeiten finden Sie hier.

Detaillierte Infos zur Barrierefreiheit, sowie zu Sprachen und Dauer einzelner Veranstaltungen finden Sie auf den jeweiligen Veranstaltungsseiten.

Wenn Sie Fragen haben, kontaktieren Sie uns bitte unter ticket@schwankhalle.de oder 0421 520 80 70.

Gestorben wird bekanntlich immer – aber kein Tod ist wie der andere. Denn so vielfältig wie unsere Lebenswege sind auch unsere Abgänge. Wir sterben helden­haft und einsam, widerwillig und aus freien Stücken, plötzlich und unendlich langsam, voller Würde und prekär. »Tausend Tode« versammelt fünf Positionen, die vom Ende des Lebens handeln.

Boris Nikitin zeichnet in »Versuch über das Sterben« den tödlichen Krankheits­verlauf seines Vaters nach. Als dieser an ALS erkrankt, teilt er mit, dass er einen assistierten Suizid erwägt. Nikitin verbindet die Geschichte dieses Outings mit der Geschichte seines eigenen Coming-Outs. Hanna Steinmair nimmt sich in »6,5 heldentode« sterbende Held*­innen zur Brust und bringt es (wortwörtlich) für sie zu Ende – welche maskulinen Reprä­sentations­logiken beerdigen wir gleich mit? David Weber-Krebs widmet sich in der Adaption des Tolstoi-­Romas »Der Tod des Iwan Iljitsch« einer besonderen Fürsorge­beziehung: Der zu einem Sterben­den. Aber was genau ist das Sterben? Wann beginnt es? Und vor allem – wann hört es auf? Kultur­­anthropolog*­in Francis Seeck zeigt in dem Buch »Recht auf Trauer – Bestattungen aus machtkritischer Perspektive« den Zusammenhang zwischen Macht­verhältnissen, Ausgrenzung und Beerdigungs­praktiken auf und lässt deutlich werden, wie sehr die Bestattungs­praxis in Deutschland von Klassismus und Hetero­normativität geprägt ist. Das Kollektiv BKM Performance nähert sich in der Premiere von »Nach dem Ende« dem Ende des Lebens durch die Beschäftigung mit dem toten Körper an. Zwischen Sensibilität und Skurillität, dokumen­tarischem Material und Fiktion arbeiten die Protagonist*innen unseren Berührungs­ängsten mit dem Tod entgegen. Und im Death Café im brynja – Raum für Psyche und Gesundheit tauschen wir uns über unsere Festival-­Eindrücke und bestehende, sowie noch fehlende Rituale im Umgang mit Tod und Sterben aus.

Terminübersicht