Boris Nikitin liest auf einer leeren Bühne
Donata Ettlin

Boris Nikitin:
Versuch über
das Sterben

Tausend Tode Festival

2023 Tausend Tode Festival Theater
Fr
20:00
Sa
20:00
Am Fr 10.3. mit Publikumsgespräch im Anschluss

Im Rahmen des Festivals »Tausend Tode«

Solidarisches Preissystem: 7 / 10 / 14 €
Bremen Pass / Kultursemesterticket: 3 €

Kombipaket »Tausend Tode«:
28 € / 40 € / 56 €
Kombipaket »Wochenende«:
21 € / 30 € / 42 €
Weitere Informationen unter
»Ticket-Kombipakete«

Keine weiteren Ermäßigungen. Online-Tickets zzgl. 1 € Gebühr.

Vorverkauf online sowie an allen Nordwest-Ticket-Vorverkaufsstellen ↗. Restkarten ab 1 Stunde vor Veranstaltungsbeginn an der Abendkasse.

Kombipaket »Tausend Tode« ↗:
28 € / 40 € / 56 € (Solidarisches Preissystem)
Preisersparnis je Kategorie: 5 €.

Das Kombipaket beinhaltet Tickets für alle Veranstaltungen des Festivals (Boris Nikitin: »Versuch über das Sterben«, David Weber-Krebs: »Der Tod des Iwan Iljitsch«, Hanna Steinmair: »6,5 heldentode«, Francis Seeck: »Recht auf Trauer«, BKM Performance: »Nach dem Ende«).

Während des Buchungsvorgangs wählen Sie die Vorstellungstermine aus, die Sie besuchen möchten.

Kombipaket »Tausend Tode« buchen ↗

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Kombipaket »Wochenende« ↗:
21 € / 30 € / 42 € (Solidarisches Preissystem)
Preisersparnis je Kategorie: 5 €.

Das Kombipaket beinhaltet Tickets für alle Veranstaltungen am Wochenende Fr 10.3. – So 12.3. (Boris Nikitin: »Versuch über das Sterben«, David Weber-Krebs: »Der Tod des Iwan Iljitsch«, Hanna Steinmair: »6,5 heldentode«, Francis Seeck: »Recht auf Trauer«).

Während des Buchungsvorgangs wählen Sie die Vorstellungstermine aus, die Sie besuchen möchten.

Kombipaket »Wochenende« buchen ↗

Vorverkauf online sowie an allen Nordwest-Ticket-Vorverkaufsstellen. Restkarten ab 1 Stunde vor Veranstaltungsbeginn an der Abendkasse.

Alternativ können Sie telefonisch oder per Email Tickets reservieren:
Tel 0421 520 80 70 (Mo, Mi—Fr 10:00 bis 14:00, auch AB) oder ticket@schwankhalle.de
Abholung an der Abendkasse bis spätestens 30 Min. vor Vorstellungsbeginn.

Die Performance dauert 55 Minuten ohne Pause. Es wird deutsche Lautsprache verwendet. 

Alle Veranstaltungsräume der Schwankhalle sind ebenerdig und stufenlos erreichbar. Der Publikumsbereich auf der Tribüne ist bestuhlt. Es gibt zwei Rollstuhlplätze, die nach Verfügbarkeit reserviert oder als Ticktet-Kategorie im Onlineshop und an der Abendkasse ausgewählt werden können.

Weitere Infos zur Barrierefreiheit unserer Räumlichkeiten finden Sie hier ↗. Wenn Sie Fragen haben, kontaktieren Sie uns bitte unter ticket@schwankhalle.de oder 0421 520 80 70.

2017, ein Jahr nach dem Tod seines Vaters, beginnt der Regisseur und Autor Boris Nikitin die Geschichte von dessen ALS-­Erkrankung aufzuschreiben. Die Krankheit hatte kurzen Prozess gemacht: Von der Diagnose bis zum Tod dauert sie knapp ein Jahr. Sehr früh teilt der Vater mit, dass er einen assis­tierten Suizid in Erwägung zieht. Eine Aussage, die alles ändert.

In »Versuch über das Sterben« verbindet Nikitin die Geschichte dieses Outings mit der Geschichte seines eigenen Coming-Outs vor 20 Jahren. Daraus entwickelt er einen radikalen wie intimen Theater­abend darüber, was es bedeutet, den Schritt in die Öffentlich­keit zu vollziehen und sich dabei angreifbar und verwundbar zu machen. Boris Nikitin, in Basel geboren und Sohn ukrainisch-­slowakisch-­französisch-­jüdischer Einwanderer, gehört zu den wichtigen Regie-­Autoren des zeitgenös­sischen europäischen Theaters. Seine Arbeiten vollziehen immer wieder den Grenzgang zwischen Illusions­theater und Performance, zwischen Dokumen­tarischem und Prop­aganda. In »Versuch über das Sterben« betritt der Regisseur zum ersten mal selbst die Bühne. Das Stück ist seit über drei Jahren international auf Tournee und kommt nun nach Bremen.

»Dieses Anti-Theater hat genau das, was vielen Produktionen fehlt: Dringlichkeit und Mut. Es ist Theater an seinem Nullpunkt. Aber gerade in dieser Radikalität entsteht das Pathos dieses Abends.« (bz)

Boris Nikitin ist Theater­regisseur und Autor. Seine Inszenier­ungen, Texte und Happenings setzen sich seit über fünfzehn Jahren mit der Darstellung und Herstellung von Identität und Realität auseinander. Nikitins Arbeiten sind roh, frontal, dabei stets genau komponiert und immer nach den Grenzen und Bruchstellen des Ästhetischen suchend. »Wie wenig andere führt Boris Nikitin das Theater derzeit an einen kritischen Punkt«, schreibt die deutsche Fachzeitschrift Theater heute. Für sein Gesamtwerk wurde Nikitin 2017 mit dem J.M.R. Lenz-Dramatikpreis der Stadt Jena ausgezeichnet. 2020 erhielt er den Schweizer Theaterpreis. Sein Stück »Erste Staffel. 20 Jahre Big Brother« wurde 2021 zu den Mülheimer Theatertagen eingeladen.

Credits

Konzept, Text, Performance: Boris Nikitin
Produktion: Annett Hardegen
Outside-Eye: Matthias Meppelink, Annett Hardegen

Eine Produktion von It’s The Real Thing Studios. Koproduktion: Kaserne Basel, Gessnerallee Zürich, Festival »Spielart« München, Festival FIT Lugano. Gefördert durch den Fachausschuss Tanz & Theater der Kantone Basel-Stadt und Basel-Landschaft. Das Stück ist Teil der durch die Dreijahresförderung realisierten Projekte.