Hanna Steinmair mit Schwert vor einem Trümmerhaufen
Christian Schuller

Hanna Steinmair:
6,5 heldentode

Edition Schwankhalle
Tausend Tode Festival

2023 Tausend Tode Festival Performance
Fr
18:00
Sa
18:00
Im Rahmen des Festivals »Tausend Tode«

Solidarisches Preissystem: 7 / 10 / 14 €
Bremen Pass / Kultursemesterticket: 3 €

Kombipaket »Tausend Tode«:
28 € / 40 € / 56 €

Kombipaket »Wochenende«:
21 € / 30 € / 42 €

Weitere Informationen unter
»Ticket-Kombipakte«

Keine weiteren Ermäßigungen. Online-Tickets zzgl. 1,50 € Gebühr.

Vorverkauf online sowie an allen Nordwest-Ticket-Vorverkaufs­stellen. Restkarten ab 1 Stunde vor Veranstaltungs­beginn an der Abendkasse.

Kombipaket »Tausend Tode«:
28 € / 40 € / 56 €
Alle Besucher*innen wählen je nach ihren Möglichkeiten eine Preiskategorie aus (solidarisches Preissystem). Preisersparnis je Kategorie: 5 €.

Das Kombipaket beinhaltet Tickets für alle Veranstaltungen des Festivals (Boris Nikitin: »Versuch über das Sterben«, David Weber-Krebs: »Der Tod des Iwan Iljitsch«, Hanna Steinmair: »6,5 heldentode«, Francis Seeck: »Recht auf Trauer«, BKM Performance: »Nach dem Ende«).
Während des Buchungsvorgangs wählen Sie die Vorstellungstermine aus, die Sie besuchen möchten.

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Kombipaket »Wochenende«:
21 € / 30 € / 42 €
Alle Besucher*innen wählen je nach ihren Möglichkeiten eine Preiskategorie aus (solidarisches Preissystem). Preisersparnis je Kategorie: 5 €.

Das Kombipaket beinhaltet Tickets für alle Veranstaltungen am Wochenende Fr 10.3. – So 12.3. (Boris Nikitin: »Versuch über das Sterben«, David Weber-Krebs: »Der Tod des Iwan Iljitsch«, Hanna Steinmair: »6,5 heldentode«, Francis Seeck: »Recht auf Trauer«). Während des Buchungsvorgangs wählen Sie die Vorstellungstermine aus, die Sie besuchen möchten.

Vorverkauf online sowie an allen Nordwest-Ticket-Vorverkaufsstellen. Restkarten ab 1 Stunde vor Veranstaltungsbeginn an der Abendkasse.

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Alternativ können Sie telefonisch oder per Email Tickets reservieren:
Tel 0421 520 80 70 (Mo, Mi—Fr 10:00 bis 14:00, auch AB) oder ticket@schwankhalle.de
Abholung an der Abendkasse bis spätestens 30 Min. vor Vorstellungsbeginn.

Die Performance dauert etwa 60 Min. ohne Pause. Es wird deutsche Lautsprache verwendet. Sie beinhaltet eine intensive Beschäftigung mit dem Tod und stellt diesen in humorvoll überspitzter Form dar.

Die Aufführung findet an verschiedenen Orten der Schwankhalle statt – das Publikum wird zu mehreren Schauplätzen im und um das Gebäude geführt. Alle Orte sind ebenerdig. Es stehen Sitzgelegenheiten (Hocker) zur Verfügung.

Weitere Informationen zur Barrierefreiheit unserer Räumlichkeiten finden Sie hier ↗. Wenn Sie Fragen haben, kontaktieren Sie uns bitte unter ticket@schwankhalle.de oder 0421 520 80 70.

Wie stirbt eine Held*in? Wie zeigt sich Held*innen­haftes in der Darstellung epischer Tode? Welche Annahmen von Ruhm und Ehre werden über den Held*innen­tod hinaus weitergegeben? An welchen Held*innen hängen unsere Herzen und wen ließen wir gerne über die Schippe springen?

Die spekulative Führung »6,5 heldentode« widmet sich der Erforschung maskuliner Repräsen­tations­mecha­nismen und arbeitet an ihrer Unterbrechung. Eine weibliche Performerin (Hanna Steinmair) nimmt sich die sterbenden Helden zur Brust und bringt es (wortwörtlich) für sie zu Ende, um zu neuen Schlüssen zu gelangen: Wie müssten epische Szenarien aussehen, um auch »un­heroische« Körper, ihre Kämpfe und Geschichten zu beherbergen?

Die Performance beschäftigt sich mit der Frage nach dem Ende. Was bedeutet es, etwas zu beenden? Was bringt uns dazu, »Stopp« zu sagen? Publikum und Perfomerin begeben sich auf eine gemeinsame Wanderung durch einen Sumpf aus Zuschreibungen und medialisierten Darstellungen und erkunden die Möglichkeit eines kollektiven Stopps: Wer spricht wann und welche Held*innen gehen zuerst? Zusammen haben wir es in der Hand!

Hanna Steinmair in Paillettenkleidung steht in einem heruntergekommenen Gelände
Christian Schuller

Hanna Steinmair arbeitet als Dramaturgin, Regisseurin und Performerin an Möglichkeiten einer empowernden Zuspitzung performativer Settings. Im Moment beschäftigt sie sich mit Hexerei, weicher Männlichkeit und der Erarbeitung nachhaltiger Produktionsformen. 2022 arbeitete Steinmair als freie Dramaturgin am Künstler*innenhaus Mousonturm Frankfurt. Ihre erste eigene Stückentwicklung »RAGE. A Tennis Western« wurde im Januar 2021 digital am Mousonturm Frankfurt uraufgeführt, feierte im Juli 2021 auf einem »echten« Frankfurter Tennisplatz Premiere und tourte im Sommer 2022 auf hessischen Tennisplätzen, sowie in den Staats- und Stadtsheatern Kassel und Darmstadt. Ihr Projekt »1001 Sorrys« (eine Kollaboration mit Max Brands und Bastian Sistig) ist eine scorebasierte Entschuldigungssammlung für alle ab 8 Jahren und zieht als Teil der FLUX Gastspielreihe durch Hessische Schulklassen, die Nachfolgeprouktion »Lügen üben« ist bereits in Arbeit und lädt junges Publikum zum kreativen Mitschwindeln ein.

Credits

Konzept & Performance: Hanna Steinmair
künstlerische Mitarbeit & Performance: Frédéric de Carlo
Musik & Soundscapes: Kristin Gerwien
Dramaturgie & Texte: Helen Brecht
Kostüm & Requisite: Chiara Marcassa
Technische Beratung Klang: Louisa Beck
Beratung Lichtkonzept: Rahel Kesselring
Fotos © Christian Schuller
Dank an: Andreas Kaiser

Premiere im Zuge der Frankfurter Sumpffestspiele im studioNAXOS, Frankfurt am Main. Gefördert durch die Hessische Kulturstiftung, das Kulturamt der Stadt Frankfurt und das Hessische Ministerium für Wissenschaft und Kunst.