Juha Hansen_Spektral3000_Hauptsache-frei
Karolina Dreit, Kristina Dreit, Anna Trzpis-McLean:
Fashionshow: Working Class Daughters
Installation
Installation
»What’s classy if you’re rich, but trashy if you’re poor?« [Was ist stilvoll, wenn man reich ist, aber schäbig, wenn man arm ist?]
In der Installation »Fashionshow: Working Class Daughters« geht es um Erfahrungen von Klasse und Klassismus. Karolina Dreit, Kristina Dreit und Anna Trzpis-McLean betrachten Strukturen von Ungleichheit und ihre subtilen Zwänge (wie eine spricht, was eine trägt…). Wie sind Habitus und Geschmack mit der eigenen Lebensgeschichte verwoben? In fiktiven Gesprächen, die so nie stattgefunden haben, aber hätten stattfinden können, werden biografische, persönliche und strukturelle Dimensionen von Klasse hör- und sichtbar gemacht. Eine Einladung zum gemeinsamen Hören auf ausgebauten Autositzen.
»Working Class Daughters« ist ein Arbeitszyklus, an dem Karolina Dreit, Kristina Dreit und Anna Trzpis-McLean seit 2018 gemeinsam arbeiten. Im Mittelpunkt ihrer Arbeit stehen Interviews. Sie entwickeln Performances, Installationen und Hörstücke, in denen eine empowernde und (selbst-) kritische Perspektive auf Klasse versucht wird. Ausgehend von eigenen post-ost Migrationserfahrungen und einer langen Freund*innen- und Schwesternschaft interessieren sie die Verschränkungen von Klasse mit u. a. Geschlecht/ Queerness und Migration sowie historische und aktuelle Bezüge zu Arbeit und Arbeitskämpfen. Seit 2018 führen Kristina und Karolina Dreit Interviews mit Working Class Daughters unterschiedlicher Generationen. Zusammen mit der Gruppe EmanzenExpress (Julia Nitschke und Eva Busch) arbeiten sie aktuell zu den Prololesben/ Proll-Lesbengruppen, die sich Ende der 80er Jahre in Berlin und Bochum gründeten.
Instagram: @kristinadreit ↗ / @karolinakusmina ↗ / @a.t.machine ↗
Konzeption & Durchführung: Karolina Dreit, Kristina Dreit, Anna Trzpis-McLean
Support Sound, Schnitt: Valentin Peitz
Voiceover englische Version: Adele*Mike Dittrich Frydetzki
Danke an alle, die wir interviewen durften!
Ermöglicht durch die freundliche Unterstützung der Kemmler Foundation. Präsentation in Bremen mit freundlicher Unterstützung der Arbeitnehmerkammer Bremen.