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Mehrere Personen schlagen mit Werkzeugen auf ein Auto ein
Paul Max Fischer

Manuel Gerst:
Die Verwandlung

Performance / Happening

Performance
Happening
Spielzeiteröffnung
19.9.
Fr
20:00
Vorverkauf ab 15.8.

Solidarisches Preissystem:
8 / 12 / 18 € (frei wählbar)
Bremen Pass: 3 €
Kinder und Jugendliche 5-17 Jahre: 5 €

Kultursemesterticket: kostenlos

Vorverkauf nur online. Restkarten ab 1 Stunde vor Veranstaltungsbeginn an der Abendkasse 0421 520 80 70.

Alternativ können Sie telefonisch oder per Email Tickets reservieren:
0421 520 80 70 (Mo, Mi—Fr 10:00 bis 14:00, auch AB) oder ticket@schwankhalle.de

Achtung: Am Wochenende und in den Abendstunden ist unsere Ticket-Hotline nicht besetzt. Wir bitten Sie daher um eine frühzeitige Reservierung.
Abholung reservierter Tickets an der Abendkasse bis spätestens 30 Min. vor Vorstellungsbeginn – danach verfällt die Reservierung.
Die Abendkasse ist telefonisch ab 1 Stunde vor Veranstaltungsbeginn unter 0421 520 80 70 erreichbar.

Alle öffentlichen Bereiche der Schwankhalle sind ebenerdig und stufenlos erreichbar.

Es gibt drei verschiedene WCs: Eine barierrefreie Toilette, die auch für Rollstuhl-­Fahrer*innen nutzbar ist, eine Toilette mit 3 WC-­Kabinen und eine Toilette mit Pissoirs und einer WC-Kabine.

Der Publikumsbereich auf der Tribüne ist bestuhlt.
Die Rollstuhlplätze befinden sich in der Regel in der ersten Reihe und können im Vorfeld telefonisch 0421 520 80 70, per Email an ticket@schwankhalle.de oder per Eingabe im Ticketshop reserviert werden.

Individuelle Bedarfe wie bestimmte Sitzplätze, Early Boarding oder ein zusätzliches Ticket für eine Begleitperson können Sie ebenfalls bei Ticketkauf bzw. -reservierung angeben.

Weitere Infos zur Barrierefreiheit unserer Räumlichkeiten finden Sie unter Service/Barrierefreiheit. Wenn Sie Fragen haben, kontaktieren Sie uns bitte unter ticket@schwankhalle.de oder 0421 520 80 70.

Es kommt zu Darstellungen von Gewalt.

Am Ende des Stücks wird mit einem Knall eine Konfettikanone ausgelöst.

Gregor Samsa erwacht eines Morgens in ein riesiges Ungeziefer verwandelt. Das Mitleid seiner Familie schlägt bald in Entfremdung und Aggression um; die letzten Anker zur Sphäre des Menschlichen sind das Geigenspiel seiner geliebten Schwester und ein erotisch aufgeladenes Bild einer Dame im Pelz. Sein Tod ist am Ende eine Erlösung für alle.

Manuel Gerst bringt Kafkas berühmte Erzählung als Happening aus der Event-Industrie auf die Bühne. Referenzen zu Junggesellen-­Abschieden und Aggressionsabbau in der Gruppe treffen auf Aktionskunst und Destruction-Art. Im Spannungsfeld zwischen Versehrtheit und Unversehrtheit wird hier Kafkas Parabel als Geschichte über Behinderung gelesen. Die Aggression gegenüber dem deformierten Anderen aus der Erzählung wird auf der Bühne in Aggression gegen das Objekt gerichtet. Am Ende ist es egal, welche Position das Publikum einnimmt – die Delle bleibt die gleiche. Wer ohne Sünde ist, werfe den ersten Apfel.

Manuel Gerst studierte Angewandte Theater­wissenschaft in Gießen bei Heiner Goebbels und Bühnen- und Kostümbild in München bei Katrin Brack. Er ist Gründungs­mitglied der Performance­gruppe Monster Truck, die von 2005 bis 2022 an der Schnittstelle von Theater und Bildender Kunst Projekte in der Freien Szene und am Stadttheater realisiert hat. Die Stücke von Monster Truck tourten international und wurden mehrfach ausgezeichnet (u. a. mit dem George Tabori Hauptpreis). 2019 bekam Manuel Gerst den Hein-­Heckroth-­Förderpreis für Bühnenbild verliehen. Seit Sommer 2024 arbeitet er als Agent für Diversität am Theaterhaus Gessnerallee Zürich. Daneben ist er weiterhin als Regisseur und Bühnenbildner tätig.

Instagram @manuelgerst ↗

Credits

Konzept/Regie: Manuel Gerst
Dramaturgie: Matthias Meppelink
Künstlerische Mitarbeit/Musik: Mark Schröppel
Produktionsleitung: ehrliche arbeit – freies Kulturbüro

Eine Produktion von Rahimi+Gerst GbR in Kooperation mit dem Ballhaus Ost. Gefördert durch die Berliner Senatsverwaltung für Kultur und Gesellschaftlichen Zusammenhalt.