Hysterisches Globusgefühl liegen im Kreis am Boden
Hysterisches Globusgefühl

Hysterisches Globusgefühl:
Wir wollen, dass es schön ist

2023 Performance Im Dunkeln
Fr
20:00
Sa
15:00
Sa
20:00
Vorstellung am Sa 25.3. um 15:00 familien*freundlich mit Kinderbetreuung (3+) im Foyer. Anmeldung bis Fr 24.3. um 14:00 unter ticket@schwankhalle.de oder telefonisch unter Tel 0421 520 80 70

Solidarisches Preissystem: 7 / 10 / 14 €
Bremen Pass / Kultursemesterticket: 3 €
Keine weiteren Ermäßigungen. Online-Tickets zzgl. 1,50 € Gebühr.

Vorverkauf online sowie an allen Nordwest-Ticket-Vorverkaufsstellen ↗.
Restkarten ab 1 Stunde vor Veranstaltungsbeginn an der Abendkasse.

Alternativ können Sie telefonisch oder per Email Tickets reservieren:
Tel 0421 520 80 70 (Mo, Mi—Fr 10:00 bis 14:00, auch AB) oder ticket@schwankhalle.de

Abholung an der Abendkasse bis spätestens 30 Min. vor Vorstellungsbeginn.

Die Performance dauert ca. 90 Minuten und findet in deutscher Lautsprache statt.

Das Publikum wird in einen abgedunkelten Theatersaal geführt. Das sehende Publikum wird gebeten, eine Augenbinde (Schlafmaske) für die Dauer der Vorstellung aufzusetzen. Falls diese Situation unangenehm sein sollte, ist es jederzeit möglich, die Augenbinde selbstständig wieder abzunehmen oder per Handzeichen darauf hinzuweisen.

Für eine ausführlichere Beschreibung der sinnlichen und inhaltlichen Eindrücke der Performance lesen Sie gerne den Text im Abschnitt »Inhaltshinweis«.

Alle Veranstaltungsräume der Schwankhalle sind ebenerdig und stufenlos erreichbar. Der Publikumsbereich ist bestuhlt.
Weitere Informationen zur Barrierefreiheit unserer Räumlichkeiten finden Sie hier ↗. Wenn Sie Fragen haben, kontaktieren Sie uns bitte unter ticket@schwankhalle.de oder 0421 520 80 70.

Nicht sehen zu können bzw. sich in Dunkelheit zu begeben kann unter Umständen zu Unwohl­sein führen. Es gibt jederzeit die Möglichkeit, die Augenbinde abzunehmen und/oder durch Hand­zeichen darauf hinzuweisen. Ist dies der Fall, wird sich unser Abend­dienst an Sie wenden. Personen, die mit Dunkelheit und Nicht-­sehen-­können traumatische Erlebnisse verbinden, raten wir generell vom Besuch der Vorstellung ab.

Während der Performance kommt es zu intensiven Sinnes­erfahrungen. 


Gerüche: Es gibt intensive Gerüche, die synthetisch und natürlich erzeugt werden.

Geräusche: Es kommt während der Vorstellung zu intensiven und lauten Geräuschen und Musik. Der Sound wird von vielen verschiedenen Quellen erzeugt.

Laut­sprachlich werden neben vielen anderen Themen auch Themen zur Sprache gebracht, die für manche Menschen aufwühlend sein können. Dazu gehören: Beschreibung von Gewalt, sexuelle Handlungen, Mobbing, Ausgrenzung aufgrund von Identäts­merkmalen und Gefahr.

Die Performer*innen werden das Publikum nicht absichtlich berühren, können aber nahe kommen.

Es kann durch die Kombination der künstlerischen Mittel in Verbindung mit den verbundenen Augen zu einer Orientierungs­losigkeit oder dem Gefühl von Kontroll­verlust kommen.

Wir möchten Sie zu einer intensiven, angenehmen und vielschichtigen Erfahrung einladen!

»Wir wollen, dass es schön ist« ist eine abend­füllende, ca. 90 minütige Performance, die das Publikum dazu einlädt, sich in absolute Dunkelheit zu begeben und in einer Komposition aus Geräuschen, Gerüchen, Bewegungen und Assoziations­möglichkeiten das Schöne zu erforschen.

Es ist dunkel. Es gibt nichts zu sehen. Kein Lüftchen bewegt sich. Nimm Platz, lehn dich zurück und öffne Nase und Ohren! Nichts ist besonders schön, außer vielleicht die Ruhe der Abwesenheit. Das ist die Ausgangs­situation. Mitten in dieser Dunkelheit begibt sich Hysterisches Globus­gefühl auf die Suche nach der Schönheit kollektiven Erlebens. Zwischen Anarcho-­Aromen und tastenden Körpern schwebt die Sehnsucht nach dem Schönen am Schönen. Denn alle begehren etwas und das Begehrte nennen wir schön. Doch das Schöne ist ein Imperativ, eine Norm. Und eine Norm ist nicht schön. Sollen wir also nach dem Schönen, nach Wahrheit und dem Guten streben? Oder ist das alles Quatsch und wir müssen etwas anderes finden? Gerüche und Geräusche vermischen sich mit Text und Politik und ein Hauch von Hysterisches Globus­gefühl liegt in der Luft.

Hysterisches Globusgefühl richten ihre künstlerische Arbeit mit vollem Herzen und solidarischer Zusammenarbeit gegen das heteronormative Patriarchat und entwickeln Utopien für eine antirassistische, klassenlose, queerfeministische und respektvolle Zukunft. Formen des Protests sowie die Ästhetik von Subkulturen werden verfremdet, auf Grundformen reduziert und neu entworfen. Die Frage nach bewusstem Handeln, politischer Interaktion und globalem Unwohlsein steht dabei im Zentrum der Arbeit.

Credits

Konzept, Performance: Hysterisches Globusgefühl (Elisabeth Lindig, Lea-Sophie Schiel, Arne Schirmel, Laura Steinl, Melanie Zipf)
Bühne: Sarah Hoemske
Licht & Technik: Dirk Lutz
Musik: Sky Deep
Produktionsleitung: Milena Seidl
Assistenz: Anna Konrad
Pressearbeit: Kerstin Böttcher
Grafik: Anne Luft
Social Media: Jasmin Kröger, Hanna Vogel
Dokumentation (Video/ Foto): Julia Cremers, Renata Chueire
Gastspielorganisation: Christopher Hahn

Eine Produktion von Hysterisches Globusgefühl in Kooperation mit dem Ballhaus Ost und Schloss Bröllin e. V.
Gefördert durch den Fonds Darstellende Künste aus Mitteln der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien im Rahmen von Neustart Kultur und durch die Berliner Senatsverwaltung für Kultur und Europa.