Jan Philipp Stange:
Great Depressions

Theater

2020
Fr
20:00
Sa
18:00
Sa
21:00
Am FR 11.9. mit Publikumsgespräch im Anschluss

Zerklüftete Felsen, ein Mammut, Nebelschwaden: Das opulente Bühnenbild von ›Great Depressions‹ führt uns in die Höhle im Neandertal, in der der Gymnasiallehrer Johann Fuhlrott 1856 das Skelett eines frühen Menschen fand und so die Paläoanthropologie revolutionierte. Jan Philipp Stange verknüpft die Geschichte der Depressionserkrankung des Darstellers Malte Scholz mit der historischen Erzählung der Entdeckung des Neandertalers. Im Fellgewand adressiert Scholz seine Gedanken zu Depression, Suizid und Männlichkeit im andauernden Zeitalter des Machismo. In der Erzählung seiner Autobiografie versucht er herauszufinden, wie sich Konzepte von Männlichkeit auf seine Identität ausgewirkt haben. Jacob Bussmann singt dazu an der Orgel im Mammutkostüm mit maximaler Zärtlichkeit barocke bis zeitgenössische Hits. Kann man sich in dieser Welt verwundbar halten, ohne an ihr zu Grunde zu gehen? ›Great Depressions‹ ist eine Show über die Frage, ob und wenn ja, wie wir zusammen leben wollen.

Jan Philipp Stange (*1987) lebt und arbeitet in Frankfurt am Main als Regisseur und Autor. Er studierte Literatur, Regie und Theaterwissenschaft. 2014 hat er das Frankfurter Theater studioNAXOS mitbegründet, das er seit 2018 co-leitet. Seine Arbeiten wurden u.a. zum Impulse Festival, zur Ruhrtriennale, zum Radikal Jung Festival, zum Fast Forward Festival für europäische junge Regie und zum Outnow! Festival eingeladen. Aktuell arbeitet er an einem 3D-Theaterstück mit Avataren.

CREDITS

MIT Jacob Bussmann und Malte Scholz, Raúl Flores, Špela Mastnak und Sebastian Weygold
REGIE Jan Philipp Stange
BÜHNE Jakob Engel
DRAMATURGIE Kris Merken
KOSTÜM Maylin Habig
LICHTDESIGN Simon Möllendorf
TECHNISCHE LEITUNG Nils Wildegans
MUSIK Jacob Bussmann
TEXT Kris Merken, Malte Scholz, Jan Philipp Stange
BÜHNENBILD ASSISTENZ Tobias Rauch
PRODUKTIONSLEITUNG Carmen Salinas

Ein Projekt von Stange Produktionen mit freundlicher Unterstützung von studioNAXOS, des Kulturamts der Stadt Frankfurt, des Kulturfonds Rhein-Main und der Naspa Stiftung.

Im Rahmen des Themen - Schwerpunkts TO DIE LIKE A MAN Sep/Okt 2020